pbreport wurde 2001 gegründet –
als Weiterführung einer an der
Universität Paderborn entstandenen
Arbeitsgruppe, die sich bis dahin
vorwiegend mit Talentforschung im Sport und später ganz allgemein mit
empirischer Sozialforschung befasst hatte. Diese Arbeitsgruppe (Leitung:
Prof. Dr. Günter Hagedorn) hatte unter anderem entscheidend daran mit-
gewirkt, das Paderborner Modell der Talentsichtung auf den Weg zu bringen,
das noch nach weit über 10 Jahren von Stadt und Kreis Paderborn jährlich
zur Sport-Talentsichtung im dritten Grundschuljahrgang eingesetzt wird.
Den Übergang bildete die Weiterführung eines an der Universität Paderborn
begonnenen Projekts, das dann im Jahr 2000 mit dem „Bericht zur Lage
der Kinder und Jugendlichen im Kreis Paderborn“ abgeschlossen wurde.
Den Auftrag dazu hatte die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände
im Kreis Paderborn gegeben. Die Arbeiten wurden dann im Rahmen des
Zukunftsprogramms „Jugend und Familie“ des Kreises Paderborn weiter-
geführt und gingen 2006 in das vom Kreistag verabschiedete Konzept ein.
In den Jahren nach 2000 folgten vielfältige Aktivitäten im Bereich wissen-
schaftlicher Evaluation und Konzeptentwicklung, darunter zwei Bürger-
befragungen für die Stadt Paderborn (2001/2002), die Erstellung eines
umfassenden Familienberichts für den Kreis Gütersloh (2003/2004), und
eine Evaluation des vier Landkreise umfassenden Projekts WiN4 (Wirtschaft
im Netzwerk mit vier Kommunen) der Bertelsmann-Stiftung (2004), bei dem
Arbeitsmarktkonzepte im Bereich niedriger Qualifikation das Thema waren
2005 führte pbreport eine Tagesstätten-Bedarfsplanung für den Kreis
Paderborn, dann folgte die Evaluation für das Projekt SCHuB (Schule und
Betrieb) im Auftrag von InnoZent OWL im Zusammenarbeit mit der Haupt-
schule Mastbruch und der Benteler AG Paderborn (2006/07) .Dazu erschien
eine von pbreport verlegte Broschüre.
2008/2009 folgte die Mitarbeit in einem Projekt ähnlich SCHuB, wiederum im
Auftrag von InnoZent OWL, und ebenfalls mit der Benteler AG, aber mit
Schülern und Schülerinnen verschiedener Schulen. Anders als bei dem um
zwei mehrwöchige Praktika gruppierten SCHuB-Projekt kamen die Schüler /
innen in diesem neuen Projekt an den Wochenenden (Freitag und Samstag)
zum Betrieb, und angelehnt daran heißt das neue Projektkonzept SCHuBS
(SCHuB am Samstag).
Da es nun nicht mehr nur um Evaluation ging, entwickelte pbreport sein
Konzept der “Kompetenzanalyse”, das über die Erkennung von Stärken und
Schwächen einzelner Schüler/innen hinaus auch gezielte Rückmeldungen
an Schüler / innen, Eltern, Schulen und den betreuenden Betrieb umfasste.
Dieses Konzept - mit individuellen Berichten, Zertifikaten und Prädikaten -
erwies sich auch für den direkten Einsatz in Schulen als attraktiv, und so
wurde es im Herbst 2008 in einer Vorstudie im Auftrag der Gemeinde
Borchen in der Borchener Altenauschule für den ganzen 9. Jahrgang
eingesetzt. Im Frühjahr und Sommer 2009 folgte die gründliche Erprobung
im Rahmen eines von der Stadt Paderborn in Auftrag gegebenen Modell-
Auftrag). Zur Zeit arbeitet pbreport an einem Konzept, erkannte Defizite in
betrieblich orientierten Workshops zu beheben - außerhalb der Schule, aber
in Kooperation mit ihr - und damit die Vermittlungschancen zu verbessern.
Im Rahmen der Verlagsaktivitäten erschienen eine Reihe von Büchern, die
sich meist auf Projekte bezogen, aber auch auf allgemein wissenschaftliche
Themen und in zwei Fällen sogar auf erzählerisch aufbereitete Sachthemen.
Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Verein Fundian beteiligte sich
pbreport an der Förderung hochbegabter Kinder im schriftstellerischen
Bereich. Eine (teils bunte) Broschüre wurde dazu verlegt (2008). Weitere
Buchprojekte sind in Arbeit, zum Beispiel zur Motivationspsychologie.